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Lothar Arnold

Bach, Johann Sebastian

Händel, Georg Friedrich

Georgios Kasassoglou

Andrea Sciola König

Andor Shelby


Lothar Arnold (alias Laszlo Oberknitz) wurde in Ettlingen geboren. Nach mehrjährigem Unterricht am Karlsruher Konservatorium folgte das Musikstudium in Karlsruhe mit den Hauptfächern Klavier (bei Herbert Seidemann, Rudolf Dennemarck und Laszlo Gyimesi) und Musiktheorie (bei Roland Weber und Eugen Werner Velte). Es folgten Unterrichtstätigkeiten am Karlsruher Institut für Musikwissenschaft, ferner an den Musikschulen Ettlingen und Bretten. Als Pianist konzertiert Arnold regelmäßig, vorwiegend kammermusikalisch. Sein Werkkatalog umfasst Solo- und Ensemblekompositionen in unterschiedlichen Besetzungen. Neben anspruchsvoller Kammermusik komponiert er auch leicht spielbare Stücke, die für Musikschüler gedacht sind. Viele seiner kleineren Werke finden sich in den Literaturlisten für den Wettbewerb "Jugend Musiziert". Vom Deutschen Akkordeonlehrerverband erhielt er zwei Kompositionsaufträge für leichte bis mittelschwere Duette für Akordeon und ein Blasinstrument. Viele, kleine Akkordeonstücke von ihm finden sich im Akkordeonschulwerk von Margot Eschenbacher-Eisenmann.
Bach, Johann Sebastian war neben Georg Friedrich Händel der bedeutendste Komponist der Barockzeit (1600-1750) und wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und starb am 28. Juli 1750 in Leipzig an einem Schlaganfall. Von 1700-1703 war er Chorknabe in Lüneberg, von 1703 - 1707 Violinist des Herzogs von Weimar, Organist in Arnstadt und Mühlhausen, 1708-1717 Konzertmeister in Weimar und 1717-1723 Kapellmeister in Köthen. Ab 1723 war Bach Thomaskantor in Leipzig. Als Kantor war Bach für das gesamte Musikleben Leipzigs verantwortlich. Er mußte für den Rest seines Lebens nicht nur komponieren, sondern auch unterrichten und spielen. Hauptwerke: 5 Passionen (Matthäus-Passion, Johannes-Passion), h-Moll-Messe, 3 Oratorien, Kantaten, Motetten, 6 Brandenburgische Konzerte, 7 Klavierkonzerte, Tripelkonzert (Klavier, Flöte, Violine), 2 Violinkonzerte, Doppelkonzert (2 Violinen), Konzert für 4 Violinen, 6 Solosuiten für Violoncello, Sonaten für Violine, Kammermusikwerke, 'Das Wohltemperierte Klavier', 'Das musikalische Opfer', 'Goldbergvariationen', 26 Präludien und Fugen für Orgel...
Händel, Georg Friedrich (1685 - 1759) wurde im gleichen Jahr wie J. S. Bach geboren (1685) und starb am 14. April 1759 in London. Gegen den Willen seines Vaters, der ein angesehener Arzt war, studierte Händel Musik, kam an die Hamburger Oper, reiste 1706 für mehrere Jahre nach Italien, wo er nicht nur die italienische Oper, sondern auch neue Formen der Orchestermusik, das Concerto Grosso, kennenlernte. 1712 reiste er nach England, das seine zweite Heimat werden sollte. Für den englischen König schrieb er zahlreiche Auftragswerke für festliche Anlässe, so z.B. die Wassermusik und die Feuerwerksmusik. Nachdem Händel mit einem eigens gegründeten Opernunternehmen finanziellen Schiffbruch erlitten hatte, wandte er sich der Komposition von Oratorien zu. Mit dem Oratorium 'Der Messias' errang er weit über die Grenzen Englands hinaus Weltruhm. Trotz eines Schlaganfalls und einer Erblindung in den letzten Jahren seines Lebens war Händel bis zuletzt unermüdlich musikalisch tätig und starb hochangesehen 1759 in London. Weitere Werke: Oratorien: 'Israel', 'Saul', Messias', 'Judas Makkabäus', 'Salomon', 'Acis e Galatea', 12 Concerto grossi, 17 Orgelkonzerte, 11 Konzerte für verschiedene Instrumente, Kammermusikwerke...
Georgios Kasassoglou, geboren in Athen am 1. Dezember 1908, studierte Politische Wissenschaften an der Universität "Pantios" und später Philologie an der Athener Universität. Er erlernte das Violinspiel bei W. Skantzourakis. Zeitgleich besuchte er die nationale, die griechische und die Athener Musik-akademie (Odeon), wo er von namhaften Musikern wie Lawrangas, Kontis, Kalomiris und Warwoglis Vorlesungen über Theorie, Komposition und Orchester-musik hörte. 1933 wurde er Musiklehrer an Gymnasien in Griechenland. Seine Tätigkeit als Lehrer dauerte bis 1959 an. 1934 ging er die eheliche Verbindung mit der Pianistin und Sängerin Flora Papachristofilou ein. Er wurde Mitglied des Vorstandes der Vereinigung griechischer Musiker und der Theatergruppe "Thimelikos Thiassos". Kasassoglou, der über eine hervorragende humanistische Bildung verfügte, suchte zeitlebens seinen Horizont immer mehr zu erweitern. Zu seinen außermusikalischen Leidenschaften gehörten die Literatur-Dichtung und die Archeo-logie. Er verfaßte literarische Essays, Studien über Musik (Abhandlung über "Den Rhythmus" oder auch der Aufsatz: "Musik - ein ungelöstes Problem"). Darüber hinaus schrieb er Kritiken für Zeitungen und Zeitschriften und hielt öffentliche Vorträge u.a. über seine Kollegen Kalomiris, Skalkottas und Sofia Spanoudi. Seit 1928 veröffentlichte er zahlreiche Artikel als freier Mitarbeiter in der musikalischen Zeitschrift "Nea Estia". Seine Kompositionen sind bereits in den USA, in England, Italien, österreich und in Deutschland aufgeführt worden. Sein Werk umfaßt mit Ausnahme der Oper sinfonische Dichtungen, Kammermusik und Lieder mit Klavier- und Orchester-begleitung, die beispielsweise vom großen griechischen Dirigenten Dimitris Mitropoulos in den Vereinigten Staaten aufgeführt wurden. Seine Lieder gehören zum Repertoire namhafter Solisten und Solistinnen wie zum Beispiel der Altistin Elena Nikolaidou, die in Wien und New York wirkte, Wasso Papantoniou, Fani Aidali, Georgios Themelis ,Gina Bachauer und vieler anderer. Die Faszination, die das antike Theater bei Kasassoglou auslöste wird durch die große Anzahl an Bühnenmusiken für antike Tragödien und Komödien innerhalb seines Werkes bestätigt. 1951 wohnte er in Paris der Aufführung der Aristo-phanischen Komödie "Wolken" bei, die von der ComŽdie Francaise nach Versen von Mario MeniŽ zur Aufführung gebracht wurde. Mit der Komposition der Bühnenmusik wurde Kasassoglou beauftragt. 1962 fand in Bad Hersfeld die Aufführung der "Antigone" von Sophokles nach Versen von Hörderlin statt. Auch hier erklang seine Musik, deren Komposition ihm vom Intendanten der Festspielbühne aufgetragen wurde. Er erlangte für seine Liedkompositionen zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. 1976 erhielt er in Paris für sein Lied "die Träne des Regens" die goldene Medaille von der Akademie "Lutese". Er verstand es den poetischen Ausdruck des Dichters musikalisch so wiederzugeben und zu untermalen, ohne daß sich die Verse in seiner Musik verlieren. Zu seinen Vertonungen gehören Gedichte vieler namhafter griechischer Dichter wie Solomos, Palamas, Sikelianos.). Eines seiner bedeutendsten Werke ist "Vier Preludien über die Rückkehr von der Front". Dieses Werk entstand nach seiner Rückkehr vom zweiten Weltkrieg; darin verarbeitete Kasassoglou seine Eindrücke und Erlebnisse. Die ersten drei dieser Preludien wurden noch während der Besatzungszeit im Konzerthaus Pallas vom staatlichen Orchester in Athen auf geführt. Das vierte beinhaltet Reminiszezen an die griechische Nationalhymne. Es verfiel daher der Zensur der Besatzungmacht und wurde mit dem Prädikat "verboten" versehen. In einschlägigen Werkverzeichnissen werden die "Vier Preludien" als das weltweit erste musikalische Werk des nationalen Widerstandes aufgeführt. Bezeichnend für Kasassoglous Instrumentalstücke ist der poetische Klang und die phantastische Stimmung. Oft, wie in den vier "Preludien" wird die Musik von einem poetischen Programm begleitet, daß der Künstler selbst verfaßt hat. Manchmal liegt auch nur eine Skizze vor, in denen er seine Gedanken festgehalten hat, wie z. B. in dem Klavierstück "Narkissos". Sein kulturelles Interesse beschränkte sich nicht nur auf die Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte seines Landes und vor allem der griechischen Archaik, sondern beschäftigte sich ebenso bewußt mit der europäischen Kulturgeschichte. Er verstand es traditionelle Stile miteinander zu kombinieren, zu varriieren und sein universales Können einzusetzen, um seinem Schaffen eine eigene Note zu verleihen. So findet in seiner Musik eine Symbiose zwischen romantischem Stil und folkloristischer, nationaler, griechischer und byzantinischer Rhythmik und Melodik statt. Seine Musik sprüht vor jugendlicher Spontaneität ohne willkürlich oder zufällig zu wirken. Musikalische Vorbilder dienten Kasassoglou zur Reflexion und nicht zur Nachahmung oder gar Kopie. Sein Schaffensprozess ist durchsetzt von einem starken Willen einen eigenen Stil zu kreieren. Die kreative Kraft schöpfte er aus seinem durch und durch künstlerischen Wesen. Am 02.06.1984 verstarb er in Athen. Das Werk Kasassoglous wird seit 1996 von der Familie katalogisiert und ediert.
Andrea Sciola König (alias Andrea delle Corde) studierte bei Angelo Gilardino in Alessandria ( Italien ) und machte dort sein Diplom. Lebt und arbeitet als Gitarrenpädagoge (Musikschule Ettlingen) bei Karlsruhe. Künstlerisch, u. a., mit seiner Frau als Gitarrenduo tätig ( CD ). Eigene Kompositionen für Gitarre solo und Kammermusik und Anfängerliteratur ( Veröffentlichung bei Berben / Ancona / JMK). Zahlreiche Bearbeitungen für Giatarrenduo u. a. Bach, Scarlatti, Granados ( Musikverlag Trekel, JMK ) und Generalbaß von barocken Flötensonaten für Gitarre ( Berben, JMK ).
Andor Shelby ist am 7. April 1936 in Budapest, Ungarn, geboren. Im Alter von 5 Jahren erhielt er von seinem Vater, der Musiker und Arzt war, seinen ersten Klavierunterricht. Sein Großvater war Dirigent und Pianist, und seine Großmutter war eine berühmte Geigerin. Mit 7 Jahren wurde er in der FranzĐLisztĐAkademie, später in dem nationalen Konservatorium in Budapest zugelassen. Er studierte bei Zoltan Kodaly Komposition, und schloß seine Studien mit dem Diplom als Konzertpianist und Musiklehrer ab. Sein erstes Werk, Szabadszallas, das er im Alter von 12 Jahren komponierte, wurde in Ungarn veröffentlicht. Seitdem hat Shelby ohne Unterbrechung Werke für Klavier komponiert und arrangiert. Seine Werke sind vorwiegend lyrischer Art: Isle of Happiness, Valse Sentimental, Ballade, Nadine, PrŽlude, Novelette, David, Playing with Pearls usw. Er hat mehrere nationale und internationale Klavierwettbewerbe und Preise gewonnen. Einer der vielen Preise war auch der angesehene Rogerpreis. Nachdem er diesen Preis erhalten hatte, wurde er eingeladen als Konzertpianist in dem Hollywoodfilm "Tops in Blues" aufzutreten. Dieser Film wurde in der ganzen Welt gespielt. 1976 erhielt er den Doktortitel für Musik von der North American Regional College of the World University in den Vereinigten Staaten, und später erhielt er zahlreiche akademische und diplomatische Auszeichnungen. Er konzertierte oft in Europa und in den Vereinigten Staaten und trat sehr oft im Rundfunk und Fernsehen in den Vereinigten Staaten, Deutschland und Ungarn auf. 1962 erhielt Andor Shelby die amerikanische Staatsangehörigkeit und änderte seinen Namen von Thuolt von Kis-und Nagy- Selmecz und von Ludrova in Shelby. Er ist in dem "Who´s Who" von Großbritanien und der Vereinigten Staaten aufgeführt. Andor Shelby lebt seit 1968 in Göppingen, wo er neben seiner Kompostionstätigkeit auch Klavierunterricht erteilt. Viele seiner Schüler waren bei verschiedenen Wettbewerben sowohl in denVereinigten Staaten wie auch in Deutschland sehr erfolgreich. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder.